Unsere Reise begann in Thessaloniki oder in der Umgangssprache auch nur kurz Saloniki genannt, mit etwa 360.000 Einwohnern die zweitgrösste Stadt Griechenlands und die Hauptstadt Zentralmakedoniens. Am ersten Tag war ein Besuch der Ober- und Unterstadt angesagt. Vorbei am  „weissen Turm“, dem Wahrzeichen der Stadt, fuhren wir zu der in der venezianischen Zeit erbauten Zitadelle welche bis 1989 als Gefängnis diente. Dann gings weiter zur berühmten dreischiffigen Kreuzkuppelkirche Agia Sophia welche von aussen nicht so spektakulär aussah aber in deren Innern man sehr schöne Fresken und eindrucksvolle Kronleuchter erblicken konnte. Auch in der Basilika Agios Dimitrios, eine fünfschiffige Kirche welche dem Schutzpatron der Stadt geweiht ist, konnten wir sehr schöne Holzschnitzereien, kleine Fresken und viele Heiligen Bilder bestaunen. Anschliessend ging es weiter nach Pella der ehemaligen Residenz Phillip des II. Hier konnte man teile der Stadtmauer, den Palast, den Tempel der Aphrodite, den Markt, den Friedhof und Wohnhäuser besichtigen. Auf der Weiterfahrt besuchten wir noch die Königsgräber in Vergina. Eine der bedeutendsten Entdeckungen aller Zeiten waren die Gräber unter dem „grossen Tumulus“, einem ungewöhnlich grossen Grabhügel von 110 m  und 12 m Höhe Durchmesser. Am nächsten Tag stand uns der Besuch der berühmten, auf hohen Sandsteinfelsen erbauten Meteoraklöster bevor. Die Klöster „zwischen Himmel und Erde“ sind eines der eindrucksvollsten Monumente dieser Welt. Sie befinden sich in der Nähe der Ortschaft Kalambaka, erbaut wurden sie zwischen dem 12. und dem 15. Jahrhundert, bewohnt sind heute gerade mal noch 5 von ihnen. Von der Anlage hat man eine wunderbare Aussicht auf Thessalien. Wir verbrachten die Nacht im etwa 1 km von der Ausgrabung entfernten Ort Delphi, er hat eigentlich wenig zu bieten und lebt heute vor allem vom Tourismus  mit Hotels, Restaurants, Cafés und Bars sowie einigen Souvenirgeschäfte. Von hier hatten wir einen einzigartigen Ausblick auf die spektakuläre Landschaft mit unzähligen Olivenbäumen, den hohen Bergen und dem Meer im Hintergrund. Am nächsten Morgen besuchten wir eine der berühmtesten Kultstätten Griechenlands, Delphi am Abhang des Parnass hoch über dem Golf von Korinth gelegen. Der Besuch des heiligen Bezirkes mit den Schatzhaus der Athener, Apollon Tempel, dem Theater, dem Stadion und dem runden Athenatempel war beeindruckend. Auf der Fahrt nach Olympia überquerten wir die Harilaos Trikoupis Brücke auch "Rion-Antirion-Brücke"  genannt, eine „Schrägseilbrücke“ mit vier Pylonen. Die 2883 Meter lange Hängebrücke überspannt den Golf von Korinth an seiner schmalsten Stelle zwischen den Orten Rion und Antirion bei Patras.  Der Bau einer Brücke vom attischen Festland bis zum Peloponnes (ein über 100 Jahre alter Traum der Griechen)  wurde pünktlich zur Rückkehr der Olympischen Spiele im Jahre 2004 verwirklicht. In Patras verbrachten wir die Nacht bevor wir die Ausgrabungsstätte von Olympia besichtigten. Die Olympischen Spiele der Antike wurden alle vier Jahre zu Ehren des Gottes Zeus beim Heiligtum von Olympia abgehalten. Hier vor den Ruinen des Heratempels wird jeweils einige Monate vor Beginn der Olympischen Spiele bei einer feierlichen Zeremonie die Fackel  des  olympischen Feuers mit Hilfe eines Parabolspiegels durch die Strahlen der Sonne entzündet und dem ersten Fackelträger überreicht der dann den Fackellauf zum Austragungsort der jeweiligen Olympiade antritt. Die Besichtigung der antiken Ausgrabungsstätten mit den Überresten des einst gewaltigen Zeus Tempels, des Heratempels und des Olympischen Stadions waren anschaulich genug, um den Ablauf der Spiele in der Phantasie nachvollziehen zu können.
Auf  unserer Weiterfahrt nach Epidaurus machten wir einen kleinen Stopp in Nafplion der ersten Hauptstadt Griechenlands nach der Befreiung von der türkischen Herrschaft. Die Stadt gilt als eine der schönsten von ganz Griechenland mit viel venezianischem Charme, der Platia Aghios Georgios und vielen steinernen Treppen und blumengeschmückten Häuser. Am nächsten Morgen besichtigten wir das antiken Freilichttheaters von Epidaurus, es gehört zu den besterhaltenen Amphitheatern der antiken Zeit. Die Akustik in diesem Theater ist so hervorragend, dass man die Sprecher unten in der Orchestra selbst oben in den höchsten Rängen noch ohne Verstärkung hören kann. In Mykene, der einstigen Hauptstadt des Pelepones  besichtigten wir das aufwendigste der Kuppelgräber in der Anlage von  Mykene, das so genannte Schatzhaus des Atreus. Wegen der wertvollen Grabbeigaben hielt man die Grabbauten früher für Schatzhäuser. Der mächtige Tumulus war beeindruckend. Wir betraten die Anlage durch das berühmte Löwentor und standen dann gleich vor dem Gräberrund  der Königsgräber welche die grössten Sehenswürdigkeiten in der Burganlage sind. Vom Burgberg hat man einen herrlichen  Ausblick über die Landschaft der Argolis, ja bis  hin zum Meer. Auf der Fahrt der Küste entlang nach Athen, kamen wir an Alt-Korinth und dem Kanal von Korinth vorbei. Er verbindet den korinthischen Golf mit dem saronischen Golf, gleichzeitig zwingt er den Peloponnes dazu, eine Insel zu sein. Der Kanal wurde im Oktober 1893 eröffnet und erspart der Schifffahrt einen Umweg von 325 Km um den Peloponnes. Im Athener Vorort Marousi machten wir einen kurzen Halt  um die neuen supermodernen Konstruktionen  der Sportanlagen, welche für die Olympischen Spiele 2004 errichtet wurden zu besichtigen. Im August 2004 lockte das Olympiazentrum OAKA noch die jubelnden Massen an, heute ist es total verwaist. An der kühnen Stahlkonstruktion des spanischen Star-Architekten Santiago Calatrava, die das Glasdach des Olympiastadions trägt, nagt der Rost, ab und zu finden hier noch Erstliga-Fussballspiele statt. Unterwegs zum Syntagma-Platz machten wir  beim  alten eindrucksvollen Panathinaiko- Stadion, auch als Kallimarmaro bekannt, einen Stopp. Es wurde im Jahr 1895 errichtet und während der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit im Jahr 1896 auch für Olympische Wettkämpfe genutzt. Es wurde an derselben Stelle errichtet, wo sich auch das antike Olympiastadion aus dem 4. Jh. v. Chr. befand. Heute finden  hier nur noch kulturelle und politische Veranstaltungen in dem 60.000 Zuschauer fassenden Stadion statt. Auch der Marathonlauf der Olympischen Spiele 2004 in Athen fand in diesem Stadion seinen Abschluss. Ganz in der Nähe befindet sich der wohl wichtigste Platz in Athen, der Syntagma Platz,  hier steht das ehemalige Königschloss, dem heutigen Parlamentssitz, welches umgeben von einem prächtigen frei zugänglichen Park ist. Vor dem Gebäude befindet sich das Grabmal des unbekannten Soldaten welches durch Evzonen in traditioneller Tracht, Soldaten der ehemaligen königlich-griechischen Leibgarde, bewacht wird. Seit der Abschaffung der Monarchie sind diese nur noch für repräsentative Aufgaben zuständig. Am späten Nachmittag begaben wir uns zu  Fuss auf Besichtigungstour durch die Stadt und staunten wie selbstverständlich die antiken Überreste in das Stadtbild integriert wurden. Kaum bog man um eine Ecke schon sah man den nächsten Tempel oder  man erblickte in weiter Entfernung die Akropolis welche über der Stadt thront. Auch an der „Athener Trilogie“ kamen wir vorbei, welche mit Universität, Akademie und Nationalbibliothek das geistige Zentrum der Stadt bildet. Das moderne Athen ist eine vitale Grossstadt mit vor Leben überquellenden Strassen und Plätzen und den vielen Schaufenstern, die ein prachtvolles Farbenspiel abgeben. Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zum wohl bekanntesten Bauwerk Griechenlands, zur Akropolis welche erhaben inmitten der griechischen Hauptstadt auf einem 156 m hohen Felssockel trohnt. Der Aufstieg der durch eine parkartige Strasse ging,  dauerte etwa 15  Minuten. Ein Rundweg führte uns vorbei an den Gebäuden, die zusammen mit dem Parthenon-Tempel (für uns die Akropolis) dem Erechtheion und dem Nike-Tempel auf dem Gipfel zusammen ein wunderbares Bild abgeben, ebenso  Herodes-Atticus-Theater, Dyonissos-Theater, Agora und Areopag. Von hier bot sich uns ein faszinierender Blick auf Athen, die Plaka, bis hinaus zum Meer und Piraeus. Am letzten Reisetag ging es  in einer 6 stündigen Fahrt  wieder zurück nach Thessaloniki. Wir fuhren über Kamena zum Thermophylea, hier machten wir einen  kurzen Halt an der Gedenkstätte einer der grössten Schlachten der Geschichte. An diesem Ort standen  480 v. Chr. die Perser den Spartanern gegenüber. 1950 wurde zum Gedenken an die Schlacht eine grosse Statue errichtet, die Leonidas in voller Rüstung zeigt. Dann ging die Fahrt weiter an der Ostküste des griechischen Festlandes entlang, wo man einen wunderbaren Blick auf die Sporaden geniessen konnte. Etwa auf der Höhe von Plaka konnten wir noch  kurz einen Blick auf den  Sonnenuntergang beim Berg Olymp erhaschen. Wir verbrachten noch eine Nacht in Thessaloniki, um dann am nächsten Morgen von einem Taxi nach Nikiti gebracht zu werden. Der kleine Ort liegt im Nordwesten der Halbinsel Sithonia direkt am Toroneos Golf und hat seinen dörflichen Charme bis heute erhalten. Wir verbrachten hier zum Abschluss unserer Reise noch ein paar ruhige  Urlaubstage am Strand und genossen die Freundlichkeit der hilfsbereiten Griechen.