Am 13. Juli 2014 fuhren wir via Rheintalautobahn, Lindau, Leutkirch, Memmingen, Landsberg an der Lech, Schongau ins bayrische Allgäu,  Unser Ziel war Oberammergau.
In Oberammergau fand an diesem Sonntag das Dorffest statt, leider stand dieser Anlass des öftern im Regen. Aber trotzdem hatte es viele Leute und wie es sich in Bayern gehört natürlich in der Tracht mit entsprechender Musik am Dorfplatz. So begann also unser Aufenthalt in Oberammergau.  Am Montag war das Wetter noch nicht beständig, deshalb entschieden wir uns mit dem Bus nach Garmisch-Partenkirchen zu fahren, Fahrzeit ca. 45 Minuten via Ettal, Oberau. In Garmisch  besichtigten wir zuerst den interessanten und wunderschön angelegten Kurgarten, anschliessend spazierten wir wie alle Touristen durch die „Flaniermeile“ und setzten uns zwischendurch in einen Biergarten.
Am Dienstag war das Wetter schon viel besser, so beschlossen wir uns mit dem Bus nach Ettal zu fahren. Dort besichtigten wir zuerst die sehr imposante und grosse Anlage  der Benediktinerklosterkirche. Anschliessend besuchten wir zur Schaukäserei der Ammergaueralpen. Da das Wetter immer besser wurde beschlossen wir die 5 Km lange Strecke nach Oberammergau zurück zu wandern, unser Weg führte durch Naturwiesen, Wald und dem Fluss entlang. Da wir am frühen Nachmittag wieder im Hotel angekommen sind, setzten wir uns ins Auto und fuhren zur Laberbahn hoch. Während der Fahrt zum Laber (siehe entsprechende Homepage) erklärte uns eine Frau, dass es in Partenkirchen bei der Sprungschanze noch so eine spezielle Seilbahn wie diese hier gebe, es lohne sich diese einmal zu besichtigen. Auf dem Laber angekommen genossen wir die Aussicht auf den Staffel- und Starnbergersee,  ganz am Horizont sah man sogar die Silhouette von München.
Am Mittwoch fuhren wir wie üblich mit dem Bus Richtung Füssen und stiegen dann in Wieskirchn aus um die Wallfahrtskirche des „gegeisselten Heilands“, welche in Bayern sehr berühmt ist, zu besichtigen. Nach der Rückkehr machten wir mal einen ausgiebigen Rundgang durch Oberammergau und bestaunten die vielen Hausfassaden  mit Lüftlmalereien und machten bei der Brauerei Hotel Maximilian einen „Trinkstopp“.
Der Donnerstag begann mit der Busfahrt nach Garmisch-Partenkirchen, beim Bahnhof stiegen wir in den Stadtbus um und fuhren  zur berühmten Olympia-Sprungschanze. An der Station der  Eckbauerbahn lösten wir ein Rundfahrtticket mit Mittagessen. (Inhalt Bergfahrt Eckbauerbahn, Wanderweg ca. 45 Minuten hinunter zum Graseck, Höhendifferenz 300 m. Beim Forsthaus Graseck befindet sich  die Graseckbahn, eine ebenfalls nostalgische Seilbahn welche „unbedient“ ist, sobald man eingestiegen war schloss die Tür automatisch und die Bahn fuhr los.
Erst  beim Austeigen an der Talstation wurden die Tickets von einem Angestellten  kontrolliert .Von der  Talstation welche sich beim Eingang zur Partnachklamm befand führte uns unser Weg  in einer 15 minütigen Wanderung zurück zur  Sprungschanze. Im Gasthof Olympiahaus, inmitten der Sprungschanzenanlage haben wir das Mittagessen eingenommen, natürlich typisch Bayrisch, Schweinebraten mit Kruste in Biersosse, Kartoffelknödel und Rotkohl und dazu ein Weizenbier. Anschliessend fuhren wir mit dem Bus zum Bahnhof und dort nahmen wir wieder den Bus nach Oberammergau-Füssen. Diese Wanderung war nur kurz, dafür aber anstrengend und sehr heiss.
Am Abend besuchten wir im Kurgarten das Begrüssungskonzert der dortigen Musik. Es wurden Melodien von klassisch bis zu Popmusik gespielt. Der Dirigent machte zwischendurch  immer wieder Witze über die deutschen aus den andern Bundesländern. Zum Schluss betonte er  das nun ein Lied vom Nabel der Welt bzw. dem Zentrum von Deutschland „Bayern“ gespielt werde. Etwa 100 Gäste lauschten  dem Spektakel zu.
Der Freitag war reserviert für die Besichtigung des Schlossparks Linderhof. Nach einer 35 minütigen Busfahrt erreichten wir die Schlossanlage. Auch heute war es wieder sehr heiss und wie uns ein deutscher Rheinländer erklärte ging es tatsächlich immer Bergwärts. Wir wurden aber mit einem wunderschönen Schlossgarten und der Aussicht belohnt. Am Nachmittag genossen wir dann einmal den Balkon vor unserem Zimmer und begaben uns später noch etwas im Dorf, welches ja „riesengross“ war, um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen.
Am Samstag war unser Aufenthalt zu Ende und wir fuhren via Schongau, Marktoberdorf, Kempten Isny, Lindau wieder nach Hause.
Es waren wunderschöne und erholsame Tage. Zu empfehlen.